8 Tipps für entspannte Weihnachten mit Mentaltraining
Der Heilige Abend naht. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Weihnachten. Und es gibt noch so viel zu erledigen, dass dieser Abend perfekt wird. Geschenke müssen gekauft werden, das Menü ausgearbeitet, die gesamte Familie muss am besten schriftlich eingeladen werden, die Kinder hübsch angezogen und das Zuhause muss auf Hochglanz poliert sein.
Aber muss das wirklich so sein? Muss dieser Abend wirklich perfekt sein? Um die Vorweihnachtszeit und den Heiligen Abend entspannt und besinnlich zu gestalten habe ich einige Ideen aus dem Mentaltraining zusammengefasst.
1. Die Adventszeit, auch stille Zeit genannt, dient dazu sich zu besinnen und zur Ruhe zu kommen. Hier könnten wir bewusst aus dem Alltags-Stress austreten. Warum nehmen wir uns nicht ein paar Tage extra frei um in weihnachtliche Stimmung zu kommen und gewisse Dinge entspannt zu erledigen? Einfach am 24.12. einen Schalter im Kopf umlegen und sich weihnachtlich fühlen, das funktioniert nicht. Auch Meditation kann hier hilfreich sein, sich bewusst zu entspannen.
2. Wir können auch Kinder in eine weihnachtliche Gefühlswelt bringen, indem wir mit ihnen wertvolle Zeit verbringen, z.B. Plätzchen backen oder einen Winter Achtsamkeitsspaziergang machen (mit allen Sinnen die Umgebung wahrnehmen). In dieser gemeinsamen Zeit öffnen sich Kinder auch gerne und erzählen von sich.
3. Im Vorfeld können wir uns ebenso erlauben über unsere Erwartungshaltung nachzudenken. Muss es wirklich der Festtagsbraten am Heiligen Abend sein? Oder können wir auch etwas essen, das nicht so viel Arbeit macht? Muss wirklich die ganze Großfamilie kommen? Oder könnten wir die Familie auch auf die Weihnachtsfeiertage aufteilen? Im Zuge dessen bietet sich an, die Familienmitglieder, mit friedvoller Kommunikation, nach ihren Wünschen zu fragen. Eventuell lösen sich hier schon einige unerfüllbare Erwartungen auf.
4. Natürlich können wir es nicht jedem recht machen. Aber wir können für uns selbst entscheiden, was für uns das wesentliche an Weihachten ist. Was ist der Ursprung von Weihnachten und was bedeutet es für uns? Hier können wir für uns selbst eine Wünscheliste erstellen. Was wünschen wir uns an Weihnachten wirklich? (Damit meine ich nicht die Geschenke).
5. Meist organisiert das Weihnachtsfest immer eine Person. Um hier dem Stress gegen zu wirken, ist es sinnvoll schon frühzeitig mit der Planung und Vorbereitung zu beginnen. Hier könnten wir Struktur und Zeitmanagement aus dem mentalen Bereich einfließen lassen. Wir könnten unsere Zeiträuber finden und ausblenden. Auch ist es möglich gewisse Dinge und Aufgaben zu delegieren. Z.B. könnten die Kinder bei der Dekoration helfen – das schafft wiederum weihnachtliche Gefühle im Vorfeld.
6. All die Vorbereitungsarbeit ist erledigt und der große Tag ist da. Beim gemütlichen Zusammensitzen kann es vorkommen, dass es zu Streitereien kommt. Hier könnten wir gewisse Themen im Vorfeld abklären und diese nicht zur Sprache kommen zu lassen. Wir könnten quasi einen Vertrag mit uns selbst ausmachen um diese „Reizthemen“ (z.B. Corona) nicht anzusprechen.
7. In der Familie ist auch Authentizität gefragt. Wir müssen unseren Lieben nicht irgendetwas vorspielen. Wir dürfen so sein wie wir sind. Mit Achtsamkeit und Wertschätzung können wir uns im Gespräch entspannt begegnen.
8. Auch Störfaktoren, wie Handys und technische Geräte sollten beiseite gelegt werden. (Z.B. die Handys in eine Schüssel geben. Der erste der das Handy holt muss ein Weihnachtslied singen.) Es ist die Zeit der Liebe und der Begegnung. Viel schöner ist es, wenn wir uns auf die Menschen konzentrieren die gerade bei uns sind und mit ihnen wertvolle Zeit im Hier und Jetzt zu verbringen.
Mit diesen Ideen für eine entspannte Weihnachtszeit steht dem friedlichen Feste nichts mehr im Wege. In diesem Sinne wünsche ich frohe Weihnachten.